Chronik

Erfahre mehr über die bald 200 Jahre andauernde Geschichte des Männerchors Höngg.

1810

Hans Georg Nägeli gründet mit dem Sängerverein Zürich den ersten Männerchor in Zürich, der nach einem kurzen Unterbruch 1826 neu gegründet wurde und bis heute besteht unter dem Namen Männerchor Zürich

1828

Johan Ulrich Wehrli, einer der talentiertesten Schülern Georg Nägelis und Sohn des Schreiner- und Glasermeisters Johannes Wehrli von Höngg, gründet den Männerchor Höngg  und wird dessen Kappelmeister. Als Präsident wirkte der Höngger Pfarrer Heidegger.

1839

Nur 3 Jahre nach dem Tode seines engen Vertrauten H. G. Nägeli verstirbt J. U. Wehrli am frühen Neujahrstag 1839 an den folgen eines  Nervenfiebers. In der Kirche Höngg findet die Gedenkfeier des Limmatthal Gesangsvereins statt, dem auch der Männerchor Höngg angehörte. Bei der Feier werden auch eigene Kompositionen Nägelis vorgetragen wie «Sehnsucht nach der Liebe» und «Heilig, Heilig».

1870

1870 tritt erstmal der Töchterchor Höngg in erscheinung, der offiziell 1879 in den Limmattal-Verein aufgenommen wurde und fortan zum Männerchor Höngg engere Beziehungen Pflegte als der Gemischtchor. Es begann die Zeit der Gemeinsamen Konzerte, an denen auch Gemischtchorlieder gesungen wurden.

1872

Nach dem Ableben von J. U. Wehrli entstand eine gewisse Flaute im Chor, der Mitgliederbestand sank von Ursprünglich 35 Mitglieder auf nur noch 24 Aktiv- und vier Ehrenmitglieder. Im November 1872 wurde der engagierte Pfarrer Dr. Hans Weber zum Direktor des Männerchor Höngg gewählt, welcher sich dafür engagierte, wieder neuen Wind und damit einhergehend ein Mitgliederwachstum zu erreichen.

1879

Das gesellschaftliche Leben nach dem Singen  beginnt grossen Aufschwung zu nehmen. Gemeinsam mit dem gemischten Chor, mehr aber noch mit dem Töchterchor wurden Abendunterhaltungen, Kränzchen, gemütliche Zusammenkünfte, Tanzanlässe, Gartenanlässe und vieles andere mehr veranstaltet. Die Mitgliederzahlen stiegen in der Folge wieder an auf durchgehend über 30 Aktivmitglieder.

1910

Es entsteht ein regelrechter Männerchor Boom in den Folgejahren. Dies dürfte sowohl der Einführung der geselligen Anlässen, wie auch der zunehmenden Industrialisierung geschuldet sein. 1910 erlebt der Männerchor Höngg ein Allzeithoch der Mitgliederzahlen mit beinahe 80 Mitgliedern.

1914-1945

Unter der Zeit der Weltkriege litt auch das Chorleben in Höngg. Nichtsdestotrotz wurden die Proben nie oder nur für kurze Zeit eingestellt und es fanden sogar kleinere Konzerte statt, sofern die Stimmenzahl dies zuliesse. In der Zeit zwischen den Weltkriegen kletterte die Mitgliederzahl sogar wieder auf über 40 Stimme.

1960-1990

In den 1960er Jahren erlitt der Männerchor Höngg einen regelrechten Mitgliedereinbruch. Der Chor begegnete dieser Situation mit einer Modernisierung, sowohl musikalisch wie auch im Programm. Mit verschiedenen Aktionen versucht der Männerchor Höngg wieder neue Mitglieder anzuwerben. Mit Erfolg! die Mitgliederzahlen stabilisieren sich wieder.

1991

Insbesondere unter der musikalischen Leitung von Christian Schmidt, welcher bis heute Ehrenmitglied des Männerchor Höngg zugegen ist, erhöhen sich die Mitgliederzahlen wieder von 18 Mitgliedern im Jahr 1992 auf 35 Mitglieder im Jahr 1995.

1992-

Der Männerchor Höngg entwickelt sich weiter und fokussiert sich insbesondere auf die Zusammenarbeit mit anderen Chören sowie der Verankerung im Quartier. Unter Dirigent Christian Schmidt und dem damaligen Präsidenten Ueli Kobel entstehen Projekte wie das Inselfest auf der Werdinsel sowie die Metzgete im ehemaligen Kuhstall des Bauernbetriebes am Hönggerberg.